Angesagte Trends für die Fitness 2024
Das Wetter wird besser und mit den Temperaturen steigt auch die Lust auf mehr Fitness im Studio, zu Hause oder im Freien. Was ist in diesem Jahr angesagt? Gibt es angesagte Trends für die Fitness, die überraschen? Fest steht, dass nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Sportbranche im Wandel ist. Wer war beispielsweise schon einmal in einem Lagree-Studio? Dies ist nur eine der Neuheiten, die auf die Fitnessfans warten.
Ab in die Kälte
Eisbaden – allein das Wort jagt vielen Menschen schon einen Schauer über den Rücken. Was in den skandinavischen Ländern und in Russland schon lange Tradition hat, kommt jetzt auch nach Deutschland. Weil die Kälte nicht nur die Willenskraft verbessert, sondern zugleich das Immunsystem stärkt, kommen die neuen Trends für die Fitness nicht ohne das Bad im Eis aus. Wer sich ein Bad in der Kälte gönnen will, steigt für wenige Minuten bis zum Hals in eine Tonne, die mit eiskaltem Wasser gefüllt ist. Da die Temperatur des Wassers um den Gefrierpunkt liegt, wird der Organismus einer sehr starken Reizung ausgesetzt. Dabei verengen sich die Gefäße, die Durchblutung wird angeregt und wichtige Hormone wie Adrenalin werden freigesetzt. Gleichzeitig sinkt das Stresshormon Cortison, was wiederum eine positive Wirkung auf den Blutdruck und das Immunsystem hat.
Was ist Lagree-Fitness?
Neue Trends für die Fitness kommen nicht selten aus den USA, was auch bei der Lagree-Fitness der Fall ist. Michelle Obama hält sich angeblich damit fit und schwört auf das Work-out, was Ähnlichkeit mit Pilates hat. Das für diese neue Fitnessform erforderliche Gerät besteht aus beweglichen Platten und Griffen, die über Federn miteinander verbunden sind. Wer damit trainiert, arbeitet gegen den Zug der Federn, was wiederum für eine schlanke und lange Muskulatur sorgen soll. Die Bewegung ist dabei zwar immer fließend und langsam, trotzdem kommt man ins Schwitzen. An einem sogenannten Megaformer kann der jeweilige Schwierigkeitsgrad immer individuell eingestellt werden. Lagree gehört aber nicht zu den Trends für die Fitness, die nur für Profis gedacht sind. In Deutschland muss sich Lagree allerdings erst noch etablieren, bislang gibt es nur wenige Studios.
Das Barre-Workout
So biegsam und anmutig wie eine Ballerina werden – durch das Barre-Workout kann das gelingen. Bei den Trends für die Fitness, die den ganzen Körper beanspruchen, steht das Training an der Stange ganz weit oben. Jeder Körperteil wird dabei nicht nur beansprucht, sondern auch direkt geformt. Genau genommen verbindet Barre-Workout mehrere Trends für die Fitness in einem: Yoga, Stretching, Pilates sowie klassische Übungen aus dem Ballett werden geschickt miteinander kombiniert. Damit das Ganze nicht langweilig wird, gibt es zu den Übungen mitreißende Musik und es fließt jede Menge Schweiß. Die Trends für die Fitness aus den USA haben es oft nicht leicht, bekannt zu werden, aber beim Barre-Workout ist es anders, denn viele Studios bieten das spezielle Work-out bereits an.
Hyrox – anstrengend, aber effektiv
Hyrox gehört ebenfalls zu den angesagten Trends für die Fitness. Was nach einer medizinischen Therapie klingt, ist ein sehr anstrengendes Indoor-Sport-Event, das 2024 groß durchstarten soll. Wer beim Hyrox mitmachen will, muss achtmal einen Kilometer laufen, unterbrochen von kurzen Work-outs. Das Laufen ist dabei noch die leichteste Übung, richtig anstrengend sind die in Intervallen geforderten Work-outs: Dabei sind unter anderem Sled Push, Wall Balls und Burpees. Hyrox schafft es, drei anspruchsvolle und effektive Trainingsrichtungen und einen klassischen Ausdauersport miteinander zu verbinden. Alle, die Hyrox mitmachen wollen, sollten sich, in Bezug auf das Training breit aufstellen. Eine große Rolle neben dem Ausdauersport sollten auch intensive Einheiten spielen, die viel Kraft erfordern. Wer sich ein komplettes Rennen noch nicht zutraut, kann in einem Team starten. Dabei übernimmt jedes Mitglied des Teams einen Lauf und ein bestimmtes Gerät.
In einer virtuellen Welt trainieren
Trends für die Fitness sind sogar schon in der virtuellen Welt angekommen. VR-Brille heißt das Zauberwort, mit dem das heimische Wohnzimmer zum Zumba-Kurs und Tennisplatz, zur Basketballhalle oder zum Boxring wird. Alles, was für diesen Trend nötig ist, sind zwei mal zwei Meter Platz, die richtige Bekleidung und jede Menge Motivation. Aber kann man so etwas überhaupt noch Sport nennen? Ja und Nein, denn es kommt immer auf die Anwendung an. Es gibt durchaus Sportarten, bei denen das Training schweißtreibend und anstrengend ist, die aber dennoch viel Spaß machen. Wer sich auf spielerische Art mehr bewegen möchte, ohne dabei in ein Fitnessstudio zu gehen, sollte sich eine VR-Brille zulegen. Diese neue Technologie für das Work-out zu Hause verbrennt ebenfalls Kalorien, wie beim Tanzen und Boxen ohne Brille. Nach einer Studie der Charité in Berlin ist das VR-Training zu empfehlen, da es einen positiven Effekt für den Blutdruck hat. Experten sind sich sicher, dass die Technologie weiter in den sportlichen Alltag einziehen wird.
Nachhaltigkeit ist IN
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit haben ebenfalls in die Fitnessbranche Einzug gehalten. Aber die Branche ist schnelllebig, ständig gibt es neue Trends und Produkte. Nachhaltigkeit ist deshalb stets eine große Herausforderung, um die Umwelt effektiv zu schonen, speziell was die Kleidung, die passenden Tools, die unterschiedlichen Materialien sowie den Strom angeht. Immer mehr Studios setzen daher auf recycelbare Materialien und generieren ihren Strom über Radergometer. Da vor allem die Funktions- und Sportkleidung vielfach auf Erdöl basiert und aus biologischer Sicht nicht abbaubar ist, setzen die Hersteller auf Alternativen. Auch bei Matten oder Fazienrollen wächst die Nachfrage nach umweltfreundlichem und nachhaltigem Material. Vielleicht ist deshalb Plogging aktuell so beliebt, denn laufen und dabei Müll einsammeln ist ein gutes Training und schont die Umwelt.
Fazit
Fitness und Work-out sind zwei Begriffe, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Mit der „Trimm-Dich-Bewegung“ der 1970er Jahre hat das Ganze jedoch nichts mehr zu tun. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät Erwachsenen zu 150 bis 300 Minuten Bewegung pro Woche. Fit zu sein, hilft der körperlichen und seelischen Gesundheit. Gemeint sind damit aber keine gemächlichen Spaziergänge, sondern sportliche Aktivitäten, die anstrengend sein sollten. Zudem rät die WHO zu einem Kräftigungstraining zwei- bis dreimal in der Woche, sogar für ältere Menschen. Das Ziel dieser Übungen ist es, dem Abbau der Muskeln mit ganzheitlichen, aber gelenkschonenden Kraftübungen entgegenzuwirken. Ausdauereinheiten allein reichen leider nicht aus, um gegen den natürlichen Schwund der Muskeln anzugehen. Mehr Muskelmasse erhöht aber gleichzeitig den Grundumsatz, der den Stoffwechsel auf Trab bringt.
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