Windsurfen – ein ganz besonderer Wassersport
Wer heute seinen Urlaub am Meer oder an einem See verbringt, wird dort mit Sicherheit auch Windsurfer sehen, die mit ihrem Surfboard geschickt auf den Wellen reiten. Vor mehr als 50 Jahren wurde das Windsurfen in den USA oder genauer gesagt im Sonnenstaat Kalifornien erfunden, und zwar als eine Art Mischung zwischen Segeln und Wellenreiten. Zur Jahrtausendwende wurde in Deutschland die erste Windsurfing Vereinigung ins Leben gerufen und heute ist die Szene riesig. Was macht die Faszination für diese Art des Wassersports aus? Was macht das Reiten auf den Wellen so attraktiv?
Was genau ist Windsurfen?
Windsurfen verbindet zwei Wassersportarten miteinander: zum einen das Surfen auf einem entsprechenden Surfbrett, zum anderen das Segeln. Segel und Board sind beim Windsurfen miteinander verbunden und der Surfer lässt sich mit dem Wind über das Wasser tragen.
Was Windsurfen so besonders macht, ist das Gefühl von Freiheit, das Gleiten auf dem Wasser und die oftmals rasante Geschwindigkeit, mit der das Board durch die Wellen schießt.
Welche Ausrüstung braucht ein Windsurfer?
Wer die Trendsportart für sich entdeckt hat, benötigt natürlich die passende Ausrüstung. Eine große Auswahl bietet ein Windsurfing Online Shop, denn dort gibt es alles, was Surfer brauchen:
Das Board
Das Surfboard ist so etwas wie das Herzstück in jeder Ausrüstung. Das Board sorgt für den nötigen Auftrieb, ebenso wie für die Steuerung beim Gleiten. Boards gibt es in sehr vielen unterschiedlichen Varianten, wie beispielsweise Freestyle, Slalom, Freeride oder Wave. Wer nicht genau weiß, welches Board infrage kommt, sollte die Möglichkeit nutzen und sich eins leihen, um zu testen, welches Board das Richtige ist. Jedes der Boards ist mit kompakten Schlaufen ausgestattet, in denen die Füße Halt finden. Nur wenn die Füße einen sicheren Halt haben, ist die Steuerung des Boards überhaupt erst möglich. So lassen sich präzise Manöver ausführen und die sogenannte Rückmeldung des Boards ist deutlich besser.
Das Rigg
Das Rigg ist eine Kombination aus einem Mast, einem Segel und einem sogenannten Gabelbaum, der auch einfach nur Boom genannt wird. Das Rigg dient dazu, den Wind aufzufangen, zudem ist es für die Steuerung, die Regulierung der Geschwindigkeit und den Vortrieb zuständig. Riggs gibt es in unterschiedlichen Größen, die immer abhängig von der jeweiligen Windstärke genutzt werden. So unterscheiden sich etwa die Riggs, die der Surfer auf einem eher ruhigen See nutzt oder die in den ruppigen Wellen des Meeres genutzt werden.
Das Trapez
Das Trapez ist beim Windsurfen keine Pflicht, aber es ist trotzdem sehr nützlich, da es die Arme spürbar entlastet. Vergleichbar ist das Trapez mit einem Gürtel, der an der vorderen Schnalle einen massiven Haken hat. Damit hängt sich der Windsurfer praktisch an das Segel seines Boards. Mit dem Trapez wird der komplette Körper zu einer Art Bindeglied von Brett und Board. Dies bedeutet wiederum, dass die Arme nicht mehr einer so großen Belastung ausgesetzt sind. Das Trapez macht es möglich, mit dem Board hohe Geschwindigkeiten zu erreichen und diese auch länger halten zu können.
Windsurfen lernen
Wer schon einmal auf einem klassischen Surfboard gestanden hat, dem wird es wahrscheinlich nicht allzu schwerfallen, auch das Windsurfen zu erlernen. Am Anfang verlangt die Koordination zwischen Surfer, Segel, Board und natürlich dem Wind, demjenigen, der auf dem Board steht, einiges ab. Wenn man die ersten Hürden überwunden und das Board immer besser in den Griff bekommen hat, wird Windsurfen zu einer faszinierenden Wassersportart. Bevor es an den praktischen Teil des Windsurfens geht, ist es sehr wichtig, sich über das Zubehör zu informieren.
Jede gute Windsurf-Station an einem See oder am Meer bietet die Möglichkeit, sich ausführlich zu informieren. Dort gibt es neben Surfbrettern speziell für Anfänger noch Lehrer, die sowohl die Theorie als auch die Praxis unterrichten. Wer einen Kurs besucht, muss kein eigenes Board mitbringen, das Material ist im Kurs bereits enthalten.
Ein faszinierender Sport
Windsurfen erfordert eine gewisse körperliche Kondition und stellt jeden, der diesen Sport ausübt, immer wieder vor Herausforderungen. Im Unterschied zum Segeln und zum Surfen bietet Windsurfen viele Facetten. Race etwa ist bei Windsurfern eine sehr beliebte Disziplin, bei der es immer um eine möglichst hohe Geschwindigkeit geht. Wer seinen Adrenalinspiegel gerne auf einem hohen Level halten will, wird an dieser Disziplin seine Freude haben. Anders als beim klassischen Surfen, muss der Windsurfer nicht erst aus eigener Kraft hinaus paddeln und dann im Line-up warten. Hat er Pech, wird er von einer Welle überrollt und muss wieder von vorne anfangen. Beim Windsurfen wird direkt in Richtung Wellen gesegelt und der Surfer wird vom Wind getragen.
Neue Varianten
Leidenschaftliche Windsurfer, die sich vielleicht bei Windsurfing Parts News über alles informieren, was mit ihrem Sport zusammenhängt, kennen wahrscheinlich auch die neuen Varianten. Dazu gehören das Kitesurfen und das sogenannte Wingfoilen. Kitesurfen wurde 2008 zur Sportart des Jahrtausends gewählt und ist vereinfacht ausgedrückt, Windsurfen mit der Hilfe des Drachens. Der Wind treibt den Drachen an, der auch Kite genannt wird und zieht das Board so über das Wasser.
Wingfoilen ist eine Wassersportart, die Windsurfen, Kitesurfen, Foilen und Surfen miteinander verbindet. Das Interessante am Wingfoilen ist, dass sich diese Sportart nicht nur auf das Wasser beschränkt. Ausgestattet mit einem speziellen Segel, kann sogar an Land mit einem Longboard, mit Schlittschuhen, Inline-Skatern, einem Snowboard oder auf Skiern gesurft werden.
Wer einmal auf einem Windsurfboard gestanden hat und mit dem Wind gesegelt ist, wird sich von dieser faszinierenden Sportart so leicht nicht mehr trennen können. Windsurfen ist die ideale Freizeitbeschäftigung für alle, die zwar schwimmen können, aber noch keine Erfahrungen mit einer Wassersportart haben. Ein großes Board und ein leichtes Segel machen es selbst Anfängern einfach, sich über Wasser zu halten. Sie erleichtern den Einstieg in das Windsurfen und auf diese Weise können erste Erfolge verbucht werden. Sicher wird es noch mehr als ein unfreiwilliges Bad geben, aber wer immer wieder auf das Board steigt und das Segel in die Hand nimmt, wird diesen Sport schnell zu seinem Hobby machen.
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